Aktueller Stand in der Dorfschule in Kangbor-Village

Kangbor-Village, das rund 5 Autostunden westlich der Hauptstadt Freetown liegt, haben wir nun während gut zwei Jahren unterstützt und begleitet. Der Aufwand hat sich gelohnt. Im Frühsommer 2021, noch vor Beginn der langen Regenzeit,  erreichte uns die erfreuliche Mitteilung, dass die von etlichen Schwierigkeiten geprägte Bauzeit des neuen Dorfschulhauses erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Mit einem Schulfest und in Anwesenheit bedeutender regionaler Bildungsfachleute und Politiker wurde der neue Schulhausbau der Dorfbevölkerung und den rund 400 Schülerinnen und Schülern übergeben.

Ihnen, den Lehrpersonen und ihrem Schulleiter steht nun eine solide, zweckmässige Schulanlage zur Verfügung. Dazu gehören vier Schulzimmer, in denen die eine Hälfte der Schülerschaft am Vormittag und die andere am Nachmittag unterrichtet wird. Zudem steht der Lehrerschaft ein Vorbereitungsraum zur Verfügung.

Ein grosses Lob gebührt unserem Projektleiter und Freund Kamara Alusine, der den Schulhausbau mit tatkräftigerem Engagement, voraussichtigem Handeln und bewundernswerter Geduld vorantrieb und termingerecht abschliessen konnte.

Völlig unerwartet kam für uns deshalb Ende August aus Kangbor-Village die Hiobsbotschaft, dass Kamara kurzfristig schwer erkrankt sei und den Weg von seinem Heimtatdorf nach Freetown ins Spital nicht mehr schaffte. Bereits nach wenigen Tagen, am 1. September 2021 erlag er der Krankheit. Traurig mussten wir Abschied nehmen von einem liebgewordenen Freund, einem hilfsbereiten und stets optimistischen Menschen mit bewundernswerten Begabungen und einer starken Persönlichkeit. „These are minor problems“, pflegte er jeweils gleichmütig zu sagen und verstand darunter mit seiner positiven Haltung auch Widrigkeiten, die uns Europäer zuweilen aus der Fassung gebracht hätten.